Wirkungsmatrix

Autor: Günter Drews

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Problemanalyse
  • Prozessanalyse
  • Zieldefinition
  • Wirkungsportfolio
KCI-ID (ICB 4) 04.05.11.02.06
Ziel
Entscheidungshilfen für die Beurteilung der Auswirkungen von Maßnahmen
Methodenart
Analysemethode, Planungsmethode
Prozessgruppe
Organisation, Risiko, Ziele
Projektphase
Definition, Planung
Geeignet für
Systemanalyse, Beurteilung der möglichen Wirkung von Maßnahmen, Erstellen eines Projektportfolios zur Systemoptimierung
Benötigte Hilfsmittel
Expertenteams, einfache Spreadsheets, bei komplexen Projekten empfiehlt sich der Einsatz von Software
Zeitaufwand
Ein- bis Zwei-Tages-Workshops; Zeit auch für Nachfolgeaktionen und Überprüfungen
Stärken
  • Die Methode kann einfach mit Papier und Bleistift durchgeführt werden und ist deshalb auch als Vesters Papiercomputer in der Literatur bekannt.
Schwächen
  • Die Akzeptanz dieser Vorgehensweise hängt davon ab, dass grundsätzliche Zusammenhänge, wie sie die Systemtheorie darstellt, geschult und akzeptiert werden.
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 152 ff.

Delphi

Autor: Norbert Hillebrand

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • zu bearbeitende Problemstellung
  • Werte für die zu ermittelnden Zielgrößen
KCI-ID (ICB 4) 04.05.07.01.
Ziel
Abstimmung von Expertenmeinungen über die Wahrscheinlichkeit vorausschaubarer zukünftiger Ereignisse bzw. Entwicklungen
Methodenart
Analysemethode, Kommunikationsmethode, Planungsmethode,Prognosemethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Ressourcen, Risiko, Verträge & Nachforderungen,Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung
Geeignet für
Zielbildung, Kosten- und Aufwandsschätzungen, Systematische mehrstufige schriftliche Meinungsbildung mit Expertenteams, Technologische Prognosen zukünftiger Möglichkeiten, Forschungs-/Entwicklungsplanung
Benötigte Hilfsmittel
exakt definiertes Problemfeld; Experten mit entsprechendem Erfahrungshintergrund
Zeitaufwand
hoher Zeit- und Kostenaufwand wenn das Verfahren über mehrere Stufen bzw. Runden läuft; zusätzlicher Aufwand für kontrollierte Rückkopplung und Bekanntgabe der Ergebnisse aus den jeweiligen Vorrunden
Stärken
  • Die Zahl der beteiligten Experten steigert die Ergebnisqualität. Ebenso die Anonymität der Experten.
  • Mehrstufige Befragung mit statistischer Auswertung der Antworten und kontrollierter Rückkopplung der Expertenaussagen an die Befragten führt zu hohem Lerneffekt und Know-how-Bildung und dadurch auch leichtere Annäherung an gemeinsamen Konsens zur Meinungsbildung.
Schwächen
  • Die Mittelwertbildung täuscht hohe Aussagegenauigkeit vor.
  • Die Ergebnisqualität hängt von der Zusammensetzung des Expertenkreises ab. Zu starke Einzelpersönlichkeiten können Meinungsfokussierung beeinflussen.
  • Fehlende Reflektion und Hinterfragen der Ergebnisse können sich nachteilig auswirken.
  • Das Interesse der Befragten nimmt nach einigen Befragungsrunden ab.
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 54 ff.

Balanced Scorecard

Autor: Günter Drews
Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Unternehmensvision
  • Unternehmenstrategie
  • Projektportfolio Strategie
  • mehrdimensionales Kennzahlenschema
  • Maßnahmenkatalog zur Zielerreichung
KCI-ID (ICB 4) 04.03.01.01.
Ziel
Erweiterung des Kennzahlenspektrums über rein finanzielle Kennzahlen hinaus; Verknüpfung des strategischen und des operativen Bereichs
Methodenart
Analysemethode, Entscheidungsmethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Ressourcen, Organisation, Ziele
Projektphase
Defintion, Planung, Steuerung.
Geeignet für
mittlere und große Projekte, alle Projektarten
Benötigte Hilfsmittel
Spreadsheets, Softwareprogramme, insbesondere Business Intelligence Systeme
Zeitaufwand
Für die erstmalige Einführung in einem Unternehmen ist er sehr hoch und kann in mittleren und größeren Projekten bis zu einem Jahr dauern. Nach der Implementierung der BSC spart man in den Projekten durch das bereits vorhandene Kennzahlenschema Zeit.
Stärken
  • Die Balanced Scorecard passt sehr gut in eine Unternehmenskultur der zielorientierten Führung (Management by Objectives). Sie lässt sich in ein konsistentes Konzept einbetten, das von der Mitarbeiterführung über den Technologieeinsatz bis zur Projektmethodik reicht.
  • Erweiterung des Kennzahlenspektrums über rein finanzielle Kennzahlen hinaus
  • Messbarkeit von „weichen Faktoren“
  • Die isolierte Anwendung in einzelnen Projekten ist möglich.
Schwächen
  • sehr hoher erstmaliger Aufwand
  • Schwächen bei der Betrachtung der Zielabhängigkeiten. Diese beruhen auf einem einfachen Ursache Wirkungsprinzip.
Quellen
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 225 ff.

Analogiemethode

Autor: Günter Drews

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Erfahrungsdatenbanken
  • empirische Untersuchungen
  • Benchmarks
  • Aufwandsplan
KCI-ID (ICB 4) 04.05.04.02.
Ziel
Schätzung des Aufwandes für Teilprojekte oder Projektphasen
Methodenart
Analysemethode, Planungsmethode, Prognosemethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Verträge & Nachforderungen
Projektphase
Definition, Planung
Geeignet für
Projekte, die in ähnlicher Form bereits durch die eigene Organisation durchgeführt worden sind oder für die empirisches Material vorliegt
Benötigte Hilfsmittel
Projektdatenbank (elektronisch oder auf Papier), empirische Studien
Zeitaufwand
geringer Zeitaufwand
Stärken
  • Die Ergebnisse liegen zu einem frühen Zeitpunkt im Projekt vor.
  • Der Aufwand ist gering.
Schwächen
  • Die Zahlen lassen sich nicht optimal vergleichen.
  • Es bestehen hohe Voraussetzungen bezüglich der Qualität der Daten und des Reportings.
Quellen
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 161 ff.
  • Mauterer, Heiko: Der Nutzen von ERP-Systemen. Wiesbaden 2002.

ABC-Analyse

Autor: Norbert Hillebrand

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • erforderliche Datenbestände
  • ABC-Werteklassen
KCI-ID (ICB 4) 04.04.08.02.
Ziel
Konzentrationsschwerpunkte herausfinden, Prioritäten festlegen, das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen
Methodenart
Analysemethode, Entscheidungs- und Bewertungsmethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Risiko, Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung
Geeignet für
Analyse zur Feststellung der Wichtigkeit bestimmter Elemente, Prioritäten setzen, Rangfolge bilden
Benötigte Hilfsmittel
aussagefähiges Datenmaterial über Stückzahlen, Stückzahlumschlag je Zeiteinheit, Umsätze, Deckungsbeiträge, Lagerhaltung je nach Anwendungsfall, EXCEL-Arbeitsmappe zur Berechnung und grafischen Darstellung
Zeitaufwand
je nach Problemfeld und Menge der Teile, von 2 bis 3 Stunden bis mehrere Tage möglich
Stärken
  • nachvollziehbare transparente Methode
  • Das Ergebnis der mathematischen Berechnung kann in leicht verständliche Grafik umgesetzt werden.
  • Komplexere Problemfelder sind einfach darstellbar.
  • filtert die wesentlichen Funktionen heraus
  • ist vom Objekt unabhängig
Schwächen
  • bildet nur die IST-Situation ab
  • Wenn das Kriterium zur Entscheidung ungünstig gewählt wurde, ist das Ergebnis nicht aussagefähig.
  • Bewertet wird nur nach messbaren, nicht qualitativen Gesichtspunkten.
  • einseitige Ausrichtung auf ein Kriterium
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 31 ff.